Meine Mahlwerke für diese hochwertige Produktlinie: Für alle Mühlen mit Kurbel und die meisten anderen die Präsizionsmahlwerke der Schweizer Firma Strässler. Für einige hohen Mühlen oder bei Sets verwende ich auch das Kermamikmahlwerk CrushGrind.
Weitere Infos unter meiner Hauptwebseite …

Meine Arbeit beginnt schon beim Aussuchen der passenden Hölzer. Sie kommen meistens aus der Region, oftmals aus Privatgärten oder von Streuobstwiesen. Vom Stamm über das Sägen, Aufschlichten und Trocknen begleitet mich das Holz schon lange, bevor es in die Werkstatt kommt. Hierunter befinden sich alle Obsthölzer wie Apfel, Birne, Zwetschge, Walnuss,…. aber auch Flieder, Eibe und weitere. Diese müssen dann lange – mehrere Jahre, am besten ein Jahrzehnt – durchtrocknen, bis sie zur Verarbeitung „reif“ sind …Erfahrung hilft, die interessantesten Stücke auszusuchen.

Auch durch Auftragsarbeiten von Kunden bleibt von deren mitgebrachten, teils sehr außergewöhnlichen Hölzern immer wieder etwas übrig.

Mittlerweile kommen auch immer wieder außergewöhnliche Hölzer wie Olivenwurzelholz, Mandelholz, Buchsbaum und weitere in mein Sortiment. Dafür gehe ich aber nicht wirklich zum Holzhändler. Es ist eher umgekehrt. Das Holz kommt durch meinen Bekanntheitsgrad zu mir.

Die Erstellung einer Mühle beginnt mit der Auswahl der Holzart und dem Herausschneiden eines passenden Stückes. Manchmal ganz einfach, gewünschte Mühlenlänge aus der Bohle ausschneiden und fertig oder aber ein mehrtägiger Prozess bei edlen Hölzern bei denen ich bevor ich die Bandsäge benutze mögliche Schnitte aufs Holz einzeichne und erst mal auf mich wirken lasse. Zum Beispiel bei einem 750jährigen Olivenwurzelstock habe ich den Wunsch diesem Stück auch die richtige Aufmerksamkeit zu schenken, wenig Verschnitt zu haben und tolle Charakterstücke herauszuholen. Der nächst Schritt ist die Bohrung der unterschiedlichen Löcher für die Mahlwerke. Anschließend folgt in einem sehr intuitiven und vom Holz inspirierten Gestaltungsprozess die Formgebung, die durch die immer feiner werdenden Schleifmittel zunehmend zur Geltung kommt. Durch keine Grundform oder Drehbank eingeschränkt, kann ich gemäß dem Grundsatz „form follows function“ immer wieder neue Formen schaffen. Abhängig vom jeweiligen Mahlwerk wird dieses entweder jetzt oder erst nach dem mehrfachen Hartölauftrag eingebaut. Mit dem Ölen verbunden ist immer wieder ein wunderschöner Aha-Moment; denn erst im Wechselspiel von Öl und Holz ist das ganze Spektrum der Maserungen zu erkennen.